Ayurvedareisen
Eine Frau liest ein Buch auf dem Balkon
07.01.2025

Unser natürlicher und aktueller Zustand – Prakriti & Vikriti 

„Prakriti“ kommt aus dem Sanskrit und bedeutet so viel wie „natürlicher Zustand, Ursprungs-Schöpfung“ (pra = original; kruti = Schöpfung). Es beschreibt also unsere natürliche Konstitution – die bestimmte Kombination der Doshas Vata, Pitta und Kapha, die seit unserer Geburt in uns vorherrscht. Das ist unsere Basis oder Ausgangslage und wird genetisch an uns vererbt. Wie entstehen daraus nun Krankheiten?


Frau mit einer Tasse Tee am Fenster Canva

Im Idealfall bleibt unsere natürliche Konstitution in ihrer jeweiligen Balance erhalten. Dann sprechen wir von der „optimalen Gesundheit“. Doch die ständige Wechselwirkung mit unserer Umwelt und unser Lebensstil beeinflussen unsere Prakruti zu jeder Zeit. Ein gesunder Körper erhält ein dynamisches Gleichgewicht mit der Umwelt instinktiv. Das bedeutet, er gleicht beispielsweise heißes Wetter (erhöhtes Pitta) gut im Körper aus, sodass wir mit Hitze umgehen können, stabil bleiben und weniger krankheitsanfällig sind. Unser jeweiliger aktueller Zustand in diesem dynamischen Prozess wird als „Vikriti“ – also unsere aktuelle Konstitution – bezeichnet und bedeutet so viel wie „Veränderung, nach der Schöpfung“ (vi = nach; kruti = Schöpfung).


Entstehung von Krankheiten – Das Ungleichgewicht der Doshas

Das Vikruti verändert sich laufend, je nachdem welchen Umwelteinflüssen wir unterliegen und ob wir gegen unseren natürlichen Rhythmus leben. Das kann durch wenig Schlag, Leben entgegen unserer eigenen Bedürfnisse, viel Stress, starke naturferne Umgebungseinflüsse und Nahrung geschehen. Unsere momentane Konstitution sollte jedoch immer möglichst mit unserer natürlichen Konstitution übereinstimmen! Je mehr sich Prakruti und Vikruti voneinander unterscheiden, desto größer ist das Ungleichgewicht der Doshas, desto schwerer die Krankheit und mentale Überlastung, die dadurch hervorgerufen werden kann.

Symptome für eine Vata-Störung sind beispielsweise ängstliches oder nervöses Verhalten oder Sprunghaftigkeit. Körperlich zeigen sich oft Verstopfungen, Energielosigkeit, Schlafstörungen oder trockene Haut.

Zu starkes Pitta kann Aggressivität, Ungerechtigkeit und Ungeduld fördern, aber auch Sodbrennen, Entzündungen, Arthritis, Hautausschläge oder Akne hervorrufen. 

Anzeichen für eine Kapha-Störung können Lethargie, Faulheit oder Geiz sein. Körperlich können sich Übergewicht, Verschleimung, Bluthochdruck, Diabetes, Asthma oder Wassereinlagerungen einstellen.


Fazit

Genau dort setzt Ayurveda an: Um eine Person zu verstehen, bestimmen Ayurveda-ÄrztInnen die natürliche körperliche (und mentale) Konstitution (Prakriti) und die momentane körperliche (und mentale) Konstitution (Vikriti). 

Auf Grundlage dieses Wissens können im weiteren Verlauf der Ayurveda-Kur die Behandlungsmethoden, Heilmittel und Ernährungsweise geplant werden.

 

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